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Schwarzer Turm

Geschichte des Turmes in Daten

16. Jahrhundert

 

  • 1547 Baubeginn

  • 1557 Steinbau beendet, Umgang in der Höhe 45,5m

  • 1557 Dachstuhl gefertigt, Glocke aufgehängt

  • 1579 Stadtbrand, Turm brannte Neider, Glocke zerschmolz

  • 1581 neuer Dachstuhl verfertigt

  • 1583 neue Glocke aufgehängt

17. Jahrhundert

  • 1615 beim Stadtbrand Turmdachstuhl vernichtet

  • 1679 Glocke Andreas Bartholomäus (im Volksmund Vondra) eingeweiht

  • 1689 Stadtbrand, Turmdachstuhl vernichtet

18. Jahrhundert

 

  • 1727 neuer Dachstuhl mit zwei Kuppeln

  • 1758 ganzer Turm brannte nieder, Glocke zerschmolz

  • 1759 neue Glocke aufgehängt, als Andreas Bartholomäus (Vondra) eingeweiht

  • 1762 neuer Dachstuhl

19. Jahrhundert

  • 1810 Dachstuhl durch Brand vernichtet

  • 1811 neuer Dachstuhl mit zwei Kuppeln

  • 1854 Erhöhung des Steinbaus wegen der Uhreinbau – Umgang in der Höhe 48m

  • 1855 neuer Dachstuhl – schlanke Pyramide, 4 kleine Ecktürme über dem Umgang 

  • 1870 ganzer Turmdachstuhl stürzte beim Sturm

  • 1872 neuer Dachstuhl in vorheriger Form

20. Jahrhundert

  • 1904 neue Zifferblätter der Uhr

  • 1938 Bersten der Glocke 

  • 1940 Glocke abgenommen, instand gesetzt, wieder aufgehäng

  • 1942 Auswechslung der beim starken Wind beschädigten Wetterfahne ausgewechselt

  • 1965 Instandsetzung des Dachstuhls, neue Bedachung

  • 1976 Instandsetzung des Mauerwerks, der Turmuhr und der Uhr

21. Jahrhundert

  • 2004 Aufziehautomat des Uhrwerkesinstalliert

Die Glocke Vondra

Die Glocke wird ausschließlich zum manuellen Läuten verwendet und wurde seit ihrer Wiederaufhängung im Schwarzen Turm im Jahr 2000 einer Reparatur und Wartung unterzogen. Im Jahr 1581 fertigte Glockenläutermeister Martin Jindra eine neue Glocke für den Turm an. Zwei Jahre später wurde er aufgehängt und erhielt den Namen Bartolomej-Ondřej, im Volksmund auch „Vondra“ genannt. Der Name des Turms kommt von seiner Verbrennung durch zahlreiche Brände, insbesondere dem großen Brand im Jahr 1758, bei dem sogar die ursprüngliche Glocke durch die Hitze verschüttet wurde Im Jahr 1760 wurde eine neue Glocke aufgehängt, die aus der Werkstatt von PA Jacomini stammte. Diese Glocke wird im Volksmund auch „Vondra“ genannt. Im Jahr 1938 ging die Glocke aus schwerem Herzen kaputt und wurde in der Glockenmacherwerkstatt repariert Rudolf Manousek der Ältere und legte 1940 wieder auf

Hrubý povrch

ie heutige Glocke ist die vierte in der Reihe, vorherige Glocken zerschmolzen während
der Turmbrände. Die Glocke goss im Jahr 1759 der italienische Glockengießer Peter Antonius Jacomini aus Passau in der Erde im Hof des anliegenden Jesuitenkollegiums. Die Glocke bekam denselben Namen wie die vorherige – Bartholomäus Andreas, im Volksmund der Klattauer Vondra genannt.

 

Die Glocke hatte eine sehr bewegte Geschichte, mehr dazu erfahren Sie unter www.klatovsti-zvonici.mzf.cz (Webseite der Klattauer Glöckner). 

 

Die Glocke Vondra gehört zu den 20 größten Glocken in der Tschechischen Republik. Sie hat einen sehr tiefen Ton, der Schlagton entspricht kleinem fis.

Gewicht der Glocke: 3 915 kg
Gewicht des Herzens: 131 kg
Unterer Durchmesser der Glocke im Kranz: 195 cm

Höhe der Glocke: 145 cm, mit Krone 180 cm

Diese große Glocke läutet man lediglich mit der Hand. Das Läuten führte der Turmwächter mit seinen Gehilfen durch.

Die Hauptaufgabe der Glocke war es, die Stadtbewohner vor dem sich nähernden Feind und vor dem Feuer zu warnen. Die Gefahr wurde mit Schlägen des Herzens auf die stehende Glocke angekündigt, das hieß Stürmen.

Die Glocke läutete bei wichtigen religiösen und weltlichen Feiern, aber auch bei bedeutenden Begräbnissen.

In der sozialistischen Zeit wurde die Glocke nicht benutzt.

1990 traf sich eine Gruppe Klattauer Schwärmer zusammen, dank denen die Glocke wieder ertönte, und ihr Klang bis heute in der Umgebung erschallt. Regelmäßig läutet man 8 mal im Jahr während bedeutender kirchlichen und Staatsfeiertagen.

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